Bemühungen um die Erhaltung und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder sind aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile für Mensch und Umwelt von entscheidender Bedeutung. Die Verbesserung der Produktion durch Ökodesign-Grundsätze, Nutzung, Wiederverwendbarkeit und Recycling von Forstprodukten sowie die Bewirtschaftung von Holzabfällen sind entscheidend für die Verringerung der Umweltauswirkungen. Angesichts des sich verschärfenden Klimawandels ist der Schutz der Wälder durch eine nachhaltige Bewirtschaftung und die Bekämpfung der Ursachen für die Entwaldung von entscheidender Bedeutung für die Erhaltung der Gesundheit und Widerstandsfähigkeit der Wälder, die Förderung der biologischen Vielfalt, der Klimaregulierung, des menschlichen Wohlergehens und der nachhaltigen Entwicklung.
Neue Vorschriften unterstreichen die dringende Notwendigkeit einer nachhaltigen Forstwirtschaft. So zielt beispielsweise die EUDR darauf ab, die Rolle des EU-Marktes bei der globalen Entwaldung zu begrenzen. Sie verpflichtet Unternehmen, die mit Rohstoffen (z. B. Holz und Kaffee) handeln, sicherzustellen, dass diese nicht aus abgeholzten Gebieten stammen und die Umwelt- und Sozialvorschriften einhalten. Diese Verordnung unterstützt die Reduzierung der Kohlenstoffemissionen und entwaldungsfreie Lieferketten.
Die derzeitige Situation unterstreicht die Notwendigkeit einer aktiveren Beteiligung der wichtigsten Interessengruppen, um einen Wandel zu erleichtern, der nicht nur technologische Innovationen und unterstützende rechtliche Rahmenbedingungen, sondern auch sektorübergreifende Partnerschaften zur Bereitstellung ganzheitlicher End-to-End-Lösungen voraussetzt. Der Aufruf „Raum für nachhaltige Forstwirtschaft“ ist die erste Initiative der Task Force „Raum für die Bioökonomie“. Die Mitglieder der Task Force haben Anwendungsfälle vorgelegt, die im Folgenden aufgeführt sind. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da auch andere Dienste analysiert werden könnten, wenn sie von den Nutzergemeinschaften entsprechend unterstützt werden.
Relevante Themen
Verbesserung des Verfahrens für die Zertifizierung von Ökosystemleistungen
Verbesserung des Waldinventurverfahrens
Management der Entwaldung
Agroforstwirtschaft
Management von Schädlingen und Krankheiten
Schätzung der Kohlenstoffspeicherung
Reaktion auf Naturkatastrophen
Es handelt sich hierbei um Demonstrationsprojekte. Über die maximale Förderhöhe entscheidet die Einzelfallprüfung, die Förderrate liegt bei maximal 50%.
Der Call ist bis zum 20.12.2025 geöffnet.
Weitere Informationen finden Sie unter https://business.esa.int/funding/call-for-proposals-non-competitive/space-for-sustainable-forestry.
Bei Detailfragen wenden Sie sich bitte an Anke Freimuth (anke.freimuth@dlr.de, 0228 447 300) oder das deutsche ESA-BA-Team.